Bis
in die 1830er Jahre war Großbritannien die führende Wirtschaftsmacht
der Welt.
Auf dem Kontinent kam der Aufbau einer Industrie nur schleppend
in Gang und blieb lange auf die Zentren des Bergbaus, der Eisen-
und Stahlverarbeitung beschränkt. Erst die Bildung eines gemeinsamen
Marktes durch den Zollverein im Jahr 1834, der Ausbau des Straßennetzes,
der Schnellpost und schließlich die Anlage erster Eisenbahnen
beschleunigten die Entwicklung.
Doch
gegen Ende des 19. Jahrhunderts hatte die "Industrielle Revolution"
auch Deutschland erfasst und veränderte Arbeiten, Leben und
Denken der Menschen radikal.
Viele
Menschen profitierten von den Segnungen neuer technischer Erfindungen,
Maschinen übernahmen schwere Arbeiten und das Leben wurde in
vielen Bereichen einfacher und bequemer. Allerdings gab es nun auch
Arbeitslosigkeit und den Kampf um ertägliche Arbeitsbedingungen
in den neuen Fabriken. |