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Obermain Therme

Die Obermain Therme ist ein Thermalbad mit Saunaland im oberfränkischen Bad Staffelstein. Sie verfügt über die wärmste und stärkste Thermalsole Bayerns. Am 2. Januar 2006 wurde die mehrfach erweiterte Therme 20 Jahre alt.
Am 12. November 1974 wurde aufgrund eines erfolgversprechenden Gutachtens des Geologen Dr. Helmut Gudden im Stadtrat beschlossen, ein Spezialunternehmen mit der Bohrung zu beauftragen. Die Arbeiten begannen am 14. Mai 1975. Die Bohrstelle wurde bereits im Hinblick auf die spätere Nutzung gewählt. Anfangs hoffte man, schon nach 1000 Metern warmes Wasser zu finden. Doch auch nach 1300 Metern wurde man nicht fündig, so dass viele Kritiker laut wurden. Erst nach 50 Bohrtagen und 1600 Metern Tiefe stieß man am 7. August 1975 auf Wasser: 52 °C heiß mit einer neunprozentigen Mineralisierung und 1600 Milligramm pro Kilogramm freier Kohlensäure. Der Rollenmeißel durchdrang dabei die Quartär-Füllung, den Lias, den Trias sowie den Zechstein und stieß letztendlich bis in das Rotliegende hinein.
Im Kurmittelhaus werden seit dem 1. Juli 1989 folgende Therapieformen angeboten: Massagen, Krankengymnastik, Soleinhalationen, Naturfango und Piscinen - private Bäder mit originärer Solezusammensetzung. Im Jahre 1993 stieß eine zweite Bohrung in einer Tiefe von 1180 Metern erneut auf eine Thermalsole. Diese weist eine Mineralisierung von 12 % auf und ist 53 °C heiß. Der Saunabereich, welcher am 2. Januar 1994 zusammen mit weiteren Becken eröffnet wurde, ist nun bereits über 5000 Quadratmeter groß.

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