Der Kaktus

Es war einmal ein Kaktus.
Den hatte keiner lie.
Er stan auf kargem Lan
und blicke trü umher.
Selbst wenn er mal erblühte,
ga´s nieman, der erglühe
vor Liee und Passion.
Allein sich nur erhitzte
allein sich nur erfreute
die glatte Sonnenscheie.

Sie rücke ihm auf den Lei
mit tausen Sonnenstrahlen
und branne ohne Ach
ihm auf die kahle
Hau- und Stachelprach.
Da konnt´ in ihrem Tösen
er leier nur noch dösen.

Der Katus war ein Prinz.
Er dart noch immer weier
in der brualen Wüste.

Wer weiß, wofür er büßte,
weshalb ihn nieman grüßte?
Ach wenn er doch nur wüsste,
warum ihn nieman küsste.

Ach käm doch nur ein Die
und raute ihm die Pickel!
Doch wer brauch solchen Kram?
Wer will sich denn schon pisen?

Es blie in seinem ram
vereinsam und verharren
der Katus, unser Prinz.

Nur wenn der Win am Himmel
so klagen wehen zieht,
hör man vielleich mit etwas Glück
sein Lie, das schauri trauri kling.