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Der Besuch der alten Dame von Friedrich Dürrenmatt Claire Zachanassian, die ehemalige Kläri Wäscher, kehrt nach mehr als 45 Jahren als Multimilliardärin in ihre Heimatstadt Güllen zurück. Güllen ist durch ihren wirtschaftlichen Einfluss völlig verschuldet und bankrott. Sie möchte sich nun an ihrem ehemaligen Liebhaber Alfred Ill rächen, auf Grund dessen Meineids sie damals mit Schimpf und Schande aus Güllen vertrieben worden war. Jetzt ist sie zurückgekommen um sich „Gerechtigkeit zu kaufen“, nämlich indem sie dem Ort eine Milliarde Franken schenkt, jedoch unter der Bedingung dass Alfred Ill getötet wird. Obwohl die Einwohner die Forderung der Milliardärin als unmoralisch zurückweisen, verschulden sie sich im folgenden Geschehen derart, dass ihnen letztlich keine andere Möglichkeit bleibt, als Ill zu töten.
Beschreibung der Arbeit
Die Entscheidung den „Besuch der Alten Dame“ zu inszenieren hängt zum einen stark mit den vielen am Schulspiel interessierten SchülerInnen an der Wirtschaftsschule zusammen und zum anderen mit dem Wunsch wieder einmal einen „Klassiker“ aufzuführen. Meist müssen ungefähr 30 SchülerInnen in die Schulspielgruppe integriert werden, weshalb in den letzten Jahren oftmals Kollagen und Revuen ausgewählt wurden, die bezüglich der Besetzung flexibel gestaltet werden können. Die „Dame“ bietet hierbei Vorteile, da sie viele auch kleinere Rollen bietet und einen moralischen Konflikt beinhaltet, der die SchülerInnen fesselt. Die Gruppe hat sich dieses Jahr fast völlig neu formiert, das heißt es gibt viele junge SchauspielerInnen aus den 7. Klassen und einige wenige erfahrene aus höheren Klassen. Die „Feuerprobe“ haben die meisten SchülerInnen bereits während der Weihnachtsfeier hinter sich gebracht, als zwei längere Sketche aufgeführt wurden, bei denen fast alle Mitglieder der Gruppe eingesetzt waren. |