E.T.A. Hoffmann-Preis an
Dr. Gerhard C. Krischker
Rudi Grafberger am 7. Dezember 2004:
obfoll
früä woä mä moll
deä nobl deä wäld
edsä sämmä a wengla
waidä undn
dsä suung
un auf deä annän saidn
däs glabsd
Treffender und kürzer kann man mit 24 Worten die Geschichte
Bambergs nicht darstellen.
Mit diesem Understatement Krischkers habe ich bei allen Empfängen
die Sympathien der Besucher für unsere Stadt geweckt - zumal
im Rokokosaal die Geschichte zum Fenster hereinschaut und die Schönheit
der Stadt zum Greifen nahe ist.
Die "Bamberger Symphonie in B" wie
Bier und Bratwürst
Bischof und Bürger
konnte ich mit "seina Sprüchla" würzen wie z.B.
bärümdhaidn und bläddärä
bäsichld und bähämmädd...
Krischker konnte ich immer zitieren.
Bei ihm gibt´s immer nur weiche Bs.
Nicht mal die harte Politik wird bei ihm mit hartem B geschrieben
- geschweige denn Partei.
Damit bin ich bei der Politik und meinem zweiten Bezug zu Gerhard
C. Krischker.
2002 sind wir zusammen aus dem Stadtrat ausgeschieden.
Wir haben zusammen mit anderen Ehemaligen einen Stammtisch gegründet
und
"fai obbachd" - den Titel eines seiner erfolgreichen
Bücher als Menetekel, als Warnung, für den amtierenden
Stadtrat formuliert:
fai obbacht
sunsd
kummä mä widdä
Wieder käme eine Liste mit
Reichelt und Grafberger
Sopper und Krischker
Probst und Zenk
Fleck und Faust
Uttenreuther und Dieter.
Zu unseren vorbereitenden Fraktionssitzungen treffen wir uns jetzt
schon jeden ersten Montag eines Monats im Spezial.
In dieser Fraktion wäre Krischkers Seelenlage bestimmt besser
als in der vor drei Jahren, über die er in seina "bambärchä
rodhausschbrüchla" schreibt:
fraktionssitzung
bai dä GAL
dauädds alla mondooch
bis halbä dswölfa
un dsä saufn gibbds
bloos a daabs wassä
di dse-äs-u
höggd immä scho
ummä ochda
im schbedsi
iich glaab
iich bin
bai dä folschn fraggdsion
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